Praxis für Logopädie

Wir behandeln Stimm-, Sprech-, Sprach und Schluckstörungen bei Kindern und Erwachsenen:

  • Sprachentwicklungsstörungen bzw. -verzögerungen
  • Artikulationsstörungen
  • Verbale Entwicklungsdyspraxie (VED)
  • Dysgrammatismus
  • Auditive Verarbeitungsstörungen
  • Myofunktionelle Störungen
  • Stottern
  • Poltern
  • Wortschatzerweiterung
  • LateTalker
  • Textgrammatik
  • Unterstützte Kommunikation
  • Rhinophonien
  • Stimmstörungen
  • Neurologische Erkrankungen (im Erwachsenen- und Kindesalter)
  • Kindliche Dysphagien
  • Lese- und Rechtschreibstörungen
  • Dyskalkulie

Zusätzliche Qualifikationen und Weiterbildungen unseres Teams:

  • NF!T
  • Therapie bei Fütterstörungen
  • Therapie nach Brondo (NeuroMotorischeKontrolle, NMK)
  • TAKTKIN
  • KoArt
  • LTS, Latetalker
  • AVS (auditive Verarbeitungsstörung)
  • PECS (Picture Exchange Communication System)
  • PNF (propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation)
  • Lerntherapeutische Intervention bei Dyslexie und Dyskalkulie

Was bedeutet ... ?

Der Therapieansatz wird bei Patient innen mit verbaler Entwicklungsdyspraxie und sprechmotorisch begründeten Aussprachestörungen angewendet. Ziel der Therapie ist die Automatisierung von sprechmotorischen Bewegungsabfolgen. Das heißt, dass die Therapie zu einer verbesserten Kontrolle über die Bewegungsabläufe beim Sprechen verhilft und die Aussprache somit verständlicher wird.

In der Therapie werden Laute einzeln erarbeitet und mit anderen Lauten kombiniert. Die Verknüpfung mit Vokalen ermöglicht die Produktion von Silben bis hin zu einzelnen Wörtern. Durch die konsequente Wiederholung verschiedener Reihen von Lauten und Silben kommt es zur Automatisierung der Sprechbewegungen.

Der Therapieansatz wird bei folgenden Auffälligkeiten angewendet:

  • Artikulationsproblemen
  • Nahrungsaufnahmestörungen
  • PEG-Entwöhnung
  • Dysphagien
  • Recurrensparesen
  • "Speichelinkontinenz"
  • Kiefergelenksproblemen
  • Sensibilitätsstörungen im Mundraum
  • persistierenden oralen Reflexen
  • Gaumensegelstörungen/Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten
  • Zungenteilresektionen
  • Fazialisparesen
  • myofunktionellen Störungen
  • zu festsitzenden Milchzähnen
  • Zähneknirschen
  • Zahnfehlstellungen
  • Vorverlagertem Würgereflex
  • Zur Anbahnung der Nasenatmung ? Verringerung der Infektanfälligkeit im HNO-Bereich
  • Zum Zahnerhalt
  • Zum Abgewöhnen von Schnuller/Daumenlutschen/Nägelbeißen
  • Zur Unterstützung von kieferorthopädischen Behandlungen
  • Zur Gaumenweltung
  • Zur Längung/Dehnung von Lippen- und Zungenbändchen

Bei Auffälligkeiten im Bereich Atmen, Saugen, Beißen/Kauen und Schlucken kann die NF!T® angewendet werden. Ziel der Therapie ist es, die Fähigkeiten zu entwickeln, zu verbessern, zu erhalten oder wiederherzustellen. Durch systematische Wiederholungen werden bestimmte Entwicklungsschritte neu organisiert. Dies dient als Grundlage für eine gute und gesunde Entwicklung. Die Neurofunktionstherapie kommt ohne sprachliche Anweisungen aus und alle Übungen werden von Reimen und Liedern begleitet.

Indikationen für die Therapie nach Brondo (NeuroMotorischeKontrolle, NMK) können sein:

  • Saug-, Schluck- und Fütterstörungen
  • Lippen-, Kiefer-, Gaumen-, Gaumensegel-Fehlbildungen
  • Hirnschädigungen, z. B. Zerebralparesen, Fazialisparesen

Das Konzept nach Brondo (NeuroMotorischeKontrolle, NMK) bietet die Möglichkeit, verschiedene Bewegungsabläufe anzubahnen und/oder zu verbessem. Das Konzept nach Brondo ist ein ganzheitlicher Ansatz, der über manuelle Techniken, wie z. B. Streichen, Dehnen, Vibration, einzelne Muskelgruppen und/oder ganze Muskelketten aktiviert.

Der Schwerpunkt der NMK liegt aus logopädischer Sicht auf dem Mund- und Gesichtsbereich. Bei starken Einschränkungen in der Körperspannung und den Bewegungsabläufen sollte unbedingt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten gesucht werden.

Das Konzept der NMK ist aus dem bekannten Therapiekonzept nach Castillo Morales entstanden. Es ist somit eine Weiterentwicklung des Mitbegründers Dr. med. J. Brondo.

TAKTKIN® basiert auf der amerikanischen Therapiemethode PROMPT und wurde 1997 von Beate Birner-Janusch in eine deutsche Fassung konzipiert und auf die deutsche Sprache übertragen.

TAKTKIN ist ein logopädischer Therapieansatz zur Behandlung sprechmotorischer Störungen im Kindes- und Erwachsenenalter. Sprechmotorische Störungen sind dadurch gekennzeichnet, dass die willkürliche Planung und Programmierung von Sprechbewegungsfolgen nur gestört oder gar nicht funktioniert.

Es werden taktil-kinästhetische Hinweisreize im Gesicht und am Mundboden gesetzt. Der Therapeut unterstützt die Patient innen so den genauen Artikulationsort und -modus besser wahrzunehmen und ein räumlich-zeitliches Muster für diese Sprechbewegungen zu aktivieren. Die Art, das Ausmaß und die Häufigkeit der gesetzten Reize werden individuell angepasst.

Das PECS (Picture Exchange Communication System) Therapieprogramm entstand in den USA und wurde als Autismus-Kommunikationshilfe für Kinder von Andy Bondy und Lori Frost entwickelt. Mittlerweile wird PECS aber auch bei Menschen in unterschiedlichsten Altersstufen und mit verschiedensten Diagnosen erfolgreich eingesetzt. Mittels Bildkarten wird ein kommunikativer Austausch mit der Umwelt ermöglicht und soll zur eigenständig initiierten Kommunikation führen. Der Transfer von PECS in den häuslichen Alltag sowie die Vernetzung mit dem Kindergarten bzw. der Schule sind Grundvoraussetzung für den Erfolg der Therapie.

Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS), auch auditive Verarbeitungsstörungen (AVS) genannt, sind Störungen der Weiterverarbeitung gehörter Informationen. Dabei liegt weder eine Störung des Hörorgans selbst, noch eine Intelligenzminderung vor. Die Störungen betreffen den Hörnerven. Der Hörnerv leitet die Informationen an das Großhirn weiter, die dann dort weiter verarbeitet werden.

Der Prozess der Weiterverarbeitung wird in auditive Teilfunktionen unterteilt, die in unterschiedlicher Art und Ausprägung betroffen sein können. Zu den auditiven Teilfunktionen gehören: Lokalisation (Richtung und Entfernung der Schallquelle), Diskrimination (Unterscheiden), Selektion (Herausfiltern) und Dichotisches Hören (beidohriges Hören).

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